Zoll nimmt den Suni-Schwarzmarkt hoch!

Berlin, 14. April 2025 – In einer koordinierten Großaktion ist dem deutschen Zoll ein bedeutender Schlag gegen den illegalen Handel gelungen: Der sogenannte „Suni-Schwarzmarkt“, ein geheimes Netzwerk für wertvollen Suni-Schnulli, wurde nach monatelangen Ermittlungen zerschlagen.

Laut Angaben des Hauptzollamts Berlin wurde die Aktion in den frühen Morgenstunden zeitgleich in mehreren Bundesländern durchgeführt. Über 200 Einsatzkräfte durchsuchten Wohnungen, Lagerhallen und Briefkästen in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern. Dabei wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt, darunter gefälschte Tassen, Untersetzer sowie eine große Menge an nicht deklarierten Magneten.

„Strukturiertes Netzwerk mit hoher krimineller Energie“

Nach Erkenntnissen der Ermittler handelte es sich beim Suni-Schwarzmarkt um eine digitale Plattform auf Discord, auf der unter anderem wertvolle Suni-Utensilien und Suni-Raritäten gehandelt wurden. Die Betreiber agierten äußerst professionell und verschlüsselten sämtliche Kommunikation.

„Wir haben es hier mit einem hochstrukturierten, international vernetzten System zu tun“, sagte Zoll-Sprecher G.Bratener-Hund bei einer Pressekonferenz. „Die Täter zeigten eine geringe Handelsenergie und hatten sich offenbar seit Jahren dem Zugriff der Behörden entzogen.“

Festnahmen und Ermittlungen

Insgesamt wurden bei der Razzia 14 Personen festgenommen, darunter auch die mutmaßliche Hauptorganisatorin, eine „25“-jährige Streamerin aus Berlin. Ihr wird unter anderem bandenmäßiger Handel mit Schnulli und Sektenbildung durch Streams am Montag vorgeworfen. Die Ermittlungen laufen in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und internationalen Strafverfolgungsbehörden.

Der Zoll geht davon aus, dass der Schwarzmarkt über Jahre hinweg agiert hat. Die Plattform war unter Eingeweihten als „I🌞Team TS 🌞I“ bekannt – ein Name, der mittlerweile Synonym für einen der größten Schnulli-Marktplätze im deutschsprachigen Raum geworden ist.

Warnung vor Nachahmern

Die Behörden warnen vor Nachahmern und betonen, dass die Strafverfolgung im digitalen Raum konsequent ausgeweitet wird. „Wer denkt, im Internet anonym Schnulli handeln zu können, irrt gewaltig“, so Ermittlerin T.Inkerbell. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch andere Plattformen ins Visier der Ermittler geraten.

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